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Die Ichimoku Wolke
In den Charts von Trading Evolution ist sie immer wieder zu sehen, die Ichimoku Wolke.
In diesem Beitrag möchte ich dir diesen “Indikator” genauer erklären.
Außerdem zeige ich dir, wie du mit der Ichimoku Wolke langfristige Positionen besser planen kannst.
Ichimoku Wolke – Grundlagen
Die Ichimoku Wolke ist einer der Bestandteile des Ichimoku Kinko Hyo Handelssystems.
Sie wird aus der Senkou – Span A und B gebildet, durch Ausfüllen dieses Bereiches entsteht die Kumo, also die Ichimoku Wolke.
Grundlegend ist dieses Handelssystem eher für größere Zeiteinheiten zu nutzen. In kleineren Zeiteinheiten ist es zu anfällig für Fehlsignale.
Ich rate daher dazu, diese nicht unter dem Tageschart zu nutzen.
Ichimoku Wolke – Einstellungen
Der Ichimoku Kinko Hyo Indikator ist mit Einstellungen versehen, die aus gewissen Handelszyklen abgeleitet wurden.
Die Standardeinstellungen für den Indikator sind 9 / 26 / 52/ 26. Verändert man auch nur einen dieser Werte, verformt sich die Kumo komplett und das Chartbild hat einen ganz anderen Ausgangspunkt.
Immer wieder gibt es unter Tradern Streit über die richtigen Einstellungswerte für diesen Indikator.
Da die Standardeinstellungen aus früheren Zeiten mit einer Handelswoche von 6 Tagen stammen, gehen einige Trader davon aus, dass die Einstellungen nun auf die aktuelle 5-Tage-Woche angepasst werden müssen.
Und auch für Kryptowährungen sollen diese auf die durchgehende Handelszeit von 7 Tagen erweitert werden.
Ich persönlich bin überzeugt, dass ein so ausgeklügeltes System keine Anpassungen benötigt und man überall die Standardwerte nutzen kann und sollte.
Ichimoku Wolke – Trendbestimmung, einfacher geht’s nicht
Gerade Anfänger haben bei der Chartanalyse das Problem, den Trend richtig zu bestimmen. Bei Ichimoku Kinko Hyo ist das relativ einfach und jeder Trader sieht auf den ersten Blick, ob der Kurs bullisch oder bärisch ist.
Das Ganze ist dabei wirklich simpel.
- Befindet sich der Kurs über der Ichimoku Wolke, ist der Chart bullisch einzuordnen.
- Ist er unter der Kumo, ist der Trend bärisch.
- Befindet sich der Kurs innerhalb der Wolke, ist dies als neutral anzusehen und von einer Positionierung ist abzusehen.
Ichimoku Wolke – wann langfristige Positionen sinnvoll sind
Auch beim Investieren gibt es dutzende Strategien. Eine davon zielt darauf ab, Aktien oder auch Kryptocoins zu kaufen, wenn sie eine lange Korrektur hinter sich haben und den sogenannten Boden gefunden haben.
Wer sich für diese Strategie entscheidet, sollte sich überlegen, ob er die Ichimoku Wolke als zusätzlichen Indikator mit in seinem Chart berücksichtigt.
Denn besonders nach sehr langen Abwärtsbewegungen läutet ein Bruch der Kumo relativ oft einen Trendwechsel ein.
In meinem Beispiel nutze ich den Chart von Imperial Brands, einer Aktie, die im Tabakgeschäft tätig ist.
Im Wochenchart dieser Aktie wird sowohl die bullische als auch die bärische Variante aufgezeigt.
Der Chart startet links mit einer längeren bullischen Impulsbewegung. Ob diese für ein Investment geeignet gewesen wäre, wissen wir an der Stelle nicht, da wir den vorherigen Kursverlauf nicht sehen. Doch an dem Punkt als der Kurs dieser Aktie bärisch nach unten durch die Ichimoku Wolke bricht, gibt dies genau 2 Signale.
Erstens, eine bestehende Position sollte an dem Punkt beendet werden und alle Gewinne, die bis dahin angelaufen sind, damit realisiert werden.
Zweitens, eine langfristige Shortposition kann ab diesem Punkt aufgebaut werden, wichtig ist dabei nicht sein ganzes Pulver sofort zu verschießen. Viel besser ist es ab da Punkte zu bestimmen, ab der dann eine Position vergrößert werden könnte.
Darauf folgt eine sehr lange und heftige Korrekturphase.
Und genau solche Charts sind dann für langfristige Investitionen interessant. Sobald ein bullischer Cross der Kumo stattfindet, verkauft man spätestens wieder die gehaltene Short Position.
Und fängt nun wieder langsam damit an, eine Long Position aufzubauen.
Ichimoku Wolke – Finger weg von solchen Charts
Seitwärts Bewegungen sind für viele Strategien beim Trading Gift. So auch für den Ichimoku Trader.
Läuft der Kurs ohne größere Bewegungen in Richtung der Ichimoku Wolke, dann ist ein Break Out nicht sehr aussagekräftig. Ich empfehle daher bei solchen Charts die Finger davonzulassen und eher nach aussichtsreicheren Kandidaten Ausschau zu halten.
In diesem Beispiel sehen wir den Wochenchart der Beiersdorf AG.
Der Chart ist geprägt von ständigen Wechseln der Ichimoku Wolke von bärisch auf bullisch und wieder zurück.
Ein super Beispiel für einen Chart, in dem Ichimoku einfach nicht funktioniert.
Bei solch einem Kursverlauf ist es sinnlos nach langfristigen Positionen mithilfe der Kumo zu suchen.
Die Ichimoku Wolke ist nur ein Bestandteil des komplexen Handelssystems, solltest du dich tiefer in die Materie einlesen wollen, dann empfehle ich dir dazu dieses Buch oder unseren kostenlosen Basiskurs.
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Über den Author
CEO und technischer Analyst von www.Trading-Evolution.de